Rückblick vom Dunkel ins Licht

„Zu dunkel zum Lesen und es wird immer dunkler“ – so begannen schon 2018 die Überlegungen, die Lichtverhältnisse in der Kirche zu erneuern. Der Weg vom Dunkel ins Licht begann.

Pläne aus früheren Zeiten wurden gesucht und Akten dazu aus Archiven geholt. Pfarrer Manfred Bauer, der Kirchenpfleger Werner Lutz  und die Kirchenverwaltung beschlossen, das Projekt für die Oberkirche in Angriff zu nehmen. Dafür konnte das  Planungsbüro Olaf Künstner gewonnen werden. Für das Lichtdesign und die Leuchten zeichnete Stephan Meyer mit seiner Firma Korona und für die Installation die Firma Deisenhofer verantwortlich. Ehrenamtliche haben in den Dachboden Revisionsöffnungen eingebaut, damit man überhaupt in die Holzkonstruktion der Decke einsteigen kann.


 

Ein maßgenaues  Fahrgerüst, das durch die Kirchenbänke geschoben werden konnte, hat die Arbeiten von unten an der Decke erst möglich gemacht.

 

 

 


 

 

 

Weil der gesamte Installationsstrang und die Verteilung ausgetauscht wurden, kam es an einigen Tagen zum Stromausfall im Pfarrbüro und in der Unterkirche.

 

 

 


Im Februar wurde es auch für die Gemeinde in der Sonntagsmesse  sichtbar: Ein Gerüst in der Kirche, Sägespäne auf dem Boden und Korona-Zielpunkte auf dem Kreuz, den Kirchenbänken und der Marienstatue.

In der Woche davor wurden nämlich in einer ausführlichen Besprechung die verschiedenen Lichtszenarien und die Zielpunkte der LED Spots festgelegt.


Der Elektriker Felix Klein musste tagelang durch die Decke kriechen, um 111 LED Spots anzubringen. Diese produzieren über 100000 Lumen Licht und verbrauchen tatsächlich weniger Strom als ein einzelner Heizlüfter.

 


Nur „Licht an – Licht aus“  war uns zu wenig. Wir wollten mehr…


Deshalb hat Sascha Wimmer in tagelanger Feinarbeit 111 DALI Adressen in die zentrale Steuerung eingegeben und 14 verschiedene Lichtszenarien programmiert.

 


 

Als letzter Akt folgten am 11. März 2020 die Feinjustierung aller Spots und die Optimierung des Lichts mittels aufgesetzter Filter. Der Lichtdesigner Stephan Meyer leitete diese  Aktion mit viel Know-how  und Feingefühl.

 


Im Team wurden die Lichtszenarien durchgesprochen und festgelegt.

Das Ergebnis:

  • 14 sensibel abgestimmte Lichtszenen für verschiedene Anlässe
  • Zahlreiche Varianten der Lichtstimmung mit 21 individuell einstellbaren Gruppen
  • sanfte Farbakzente für Kreuz, Altar, Tabernakel und Ambo sind möglich
  • leichte Bedienung der Steuerung wie ein Smartphone

Also viel Lust am Licht für kreative Gestalter!

Tinka und Peter Hassel